SuSE Linux: Versionen ab 8.1
XFree86: Versionen ab 4.2.0
Nachdem Sie die Installation oder Ihr System gestartet haben treten folgende Symptome auf:
Meldungen der Konsole werden nicht dargestellt. Der Bildschirm bleibt schwarz und schaltet erst mit Start des X Servers ein.
Meldungen der Konsole werden dargestellt. Allerdings bleibt beim Start des X Servers der Bildschirm schwarz
Die Ursachen können unterschiedlich sein:
Probleme mit dem ACPI-Code ab dem 2.4.19 Kernel
Lesen Sie hierzu bitte "Kernelparameter für Advanced Configuration and Power Interface (ACPI)" (http://sdb.suse.de/de/sdb/html/81_acpi.html)
Probleme beim DDC-Probing des Bildschirms
Große Anzahl an Arbeitsspeicher (mind. 1GB)
Durch falsch oder gar nicht erkannte Monitordaten wird der Bildschirm falsch angesteuert. Dies kann dazu führen, dass das Bild nicht an Ihren Monitor angepasst werden kann oder auf dem Monitor die Meldung "Out of Range" erscheint.
Benutzen Sie zum Starten der Installation oder Ihres System den Kernelparameter
vga=normal
Damit wird der Kernelframebuffermodus deaktiviert und die Meldungen der Konsole sollten wie gewohnt wieder verfügbar sein. Sollte diese Option unter einem installierten System verwenden müssen, tragen Sie die Option für den Bootloader GRUB in die Datei /boot/grub/menu.lst in die Zeile kernel ein.
Lilo User fügen die Option der append-Zeile in der Datei /etc/lilo.conf hinzu. Beachten Sie, dass Sie bei Veränderungen an der lilo.conf anschliessend das Kommando lilo ausführen müssen, damit die Option aktiviert wird.
Nähere Informationen wie Sie die Bootloaderkonfiguration verändern können, finden Sie im Supportdatenbankartikel "Bootoptionen dauerhaft eintragen" (http://sdb.suse.de/de/sdb/html/fhassel_bootoptions.html).
SuSE Linux 8.2
Unter SuSE Linux 8.2 wird in der Datei /boot/grub/menu.lst der Parameter showopts eingesetzt. Dieser Parameter sorgt dafür, dass Sie, wenn Sie Linux starten, nicht die Optionen angezeigt bekommen, die in der menu.lst für den Systemstart angegeben wurden. Allerdings bewirkt dies, das ein bereits vorhandenes vga=XXX nicht verändert werden kann.
Starten Sie daher Ihr System entweder im Failsafe Modus oder bearbeiten Sie die Bootloaderkonfiguration auf der grafischen Oberfläche. Starten Sie dazu YaST2 und verändern Sie mit Hilfe des Bootloader-Konfigurators (-> YaST2 -> System -> Konfiguration des Bootloaders) die Einstellungen. Entfernen Sie den Eintrag showopts und setzen Sie vga=xxx auf vga=normal. Nähere Informationen unter "Bootoptionen dauerhaft eintragen" (http://sdb.suse.de/de/sdb/html/fhassel_bootoptions.html).
Rebooten Sie nach diesen Schritten Ihr System.
Rekonfiguration des X Servers unter Verwendung von VESA Modelines
Unter ftp://ftp.suse.com/pub/suse/i386/supplementary/X/XFree86/SaX2/ stehen Ihnen die neuesten SaX2 Pakete zur Verfügung.
Seit Version 4.7-237 ermöglicht Ihnen SaX2 die gewünschte Auflösung direkt beim Start zu übergeben und ersetzt die erkannten DDC-Werte durch die von Ihnen angegebenen VESA-Werte.
Beispiel:
Um eine komplette XF86Config zu erstellen können Sie wie folgt vorgehen:
Starten Sie Ihr System
Wählen Sie im Bootloader Ihr Linuxsystem aus und drücken Sie die Zahl 3. Bestätigen Sie mit Enter um Ihr Betriebssystem zu starten
Loggen Sie sich als root ein
Starten Sie SaX2 wie folgt:
sax2 --vesa Chip#:Auflösung@Bildwiederholrate Beispiel: sax2 --vesa 0:1024x786@75
Die Chipnummer läßt sich mit dem Kommando
sax2 -p
ermitteln.
Somit startet SaX2 in der gewünschten Auflösung von 1024x768 bei 16 Bit Farbtiefe. Nun können Sie entweder noch Feinheiten einstellen (dazu klicken Sie auf Change configuration) oder Sie beenden die Konfiguration (klicken Sie auf OK).
Eine Kombination mit weiteren SaX2 Parameter ist natürlich möglich:
sax2 -m 0=nv --vesa 0:1280x1024@85 -n /dev/psaux -t imps/2 -a
Weitere Informationen zu SaX2 und den oben verwendeten Parametern finden Sie unter "Konfiguration des X Servers mit SaX2 (ab 8.1)" (http://sdb.suse.de/de/sdb/html/wessels_sax247.html)