Update scheitert: Partitionen können nicht eingehangen werden

Supportdatenbank (fhassel_update_not_possible)
Bezieht sich auf

SuSE Linux: Versionen ab 8.0

Symptom

Ein Update scheitert mit der folgenden Meldung:
Die Partitionen konnten nicht eingehangen (gemountet) werden.
Überprüfen Sie die Protokolldatei /var/log/y2log
Achtung: Fehlermeldung und Ursache sind nicht zu verwechseln mit der im Artikel "Update scheitert: Keine Root-Partition gefunden" (http://sdb.suse.de/de/sdb/html/fhassel_no_root_partition.html) beschriebenen.

Ursache

Eine mögliche Ursache, dass (eine oder mehrere) Partitionen nicht gemountet werden können, besteht darin, dass in der Datei /etc/fstab eingetragenen Dateisysteme zum Zeitpunkt des Updates (vom Kernel der Installations-CD) nicht unterstützt sind. Als weitere Ursache kommen fehlerhafte Einträge in der Datei /etc/fstab in Frage.

Lösung

Korrigieren Sie vor dem Start des Updates unter Zuhilfenahme eines Texteditors Ihrer Wahl eventuell fehlerhafte Einträge in der Datei /etc/fstab.

Besser noch, kommentieren Sie alle nicht unmittelbar für den Start des Linux-Systems benötigten Partitions-Einträge in der Datei /etc/fstab aus, indem Sie ein "#"-Zeichen vor die betreffende Zeile stellen. Dies sind z. B. alle Einträge, welche Daten-Partitionen bzw. Partitionen anderer Betriebssysteme einbinden. Gerade auch LVM-Partitionen sollten während des Updates auskommentiert werden, sofern es sich um Datenpartitionen handelt, die keine Systemdateien enthalten.

Gehen Sie wie folgt vor:

Um die Datei /etc/fstab zu öffnen, geben Sie nun den Aufruf
pico -w /etc/fstab
ein. Die Datei könnte folgendermaßen aussehen:
/dev/hda7       /               reiserfs        defaults 1 1
/dev/hda5       /boot           ext2            defaults 1 2
/dev/hda1       /windows/C      ntfs     ro,users,gid=users,umask=0002,iocharset=iso8859-15,code=437 0 0
/dev/hda6       swap            swap     pri=42 0 0
devpts          /dev/pts        devpts  mode=0620,gid=5 0 0
proc            /proc   proc    defaults 0 0
usbdevfs        /proc/bus/usb   usbdevfs        noauto 0 0
/dev/cdrom      /media/cdrom    auto    ro,noauto,user,exec 0 0
/dev/fd0        /media/floppy   auto    noauto,user,sync 0 0
/dev/foobar     /data           auto    defaults        0 0
In diesem Beispiel ist der letzte Eintrag fehlerhaft. Setzen Sie somit ein Kommentarzeichen vor die betreffende Zeile:
# /dev/foobar     /data           auto    defaults        0 0
Speichern Sie die Datei (im pico mit der Tastenkombination STRG-O) und schliessen Sie den Editor (STRG-X).

Starten Sie nun erneut die Installation. Das Update sollte nun durchgeführt werden können. Nach der Installation können die Kommentarzeichen in der /etc/fstab wieder entfernt werden.


Siehe auch:
o Update scheitert: Keine Root-Partition gefunden

Stichwörter: UPDATE, PARTITIONEN, GEMOUNTET, EINGEHANGEN, FSTAB

Kategorien: Installation

SDB-fhassel_update_not_possible, Copyright SuSE Linux AG, Nürnberg, Germany - Version: 26. Feb 2003
SuSE Linux AG - Zuletzt generiert: 11. Mar 2003 von fhassel (sdb_gen 1.40.0)